Gewerbesteuer

Aufgrund der Grundsatzentscheidung des BFH v. 14.1.2016 IV R 5/14 führt der unterjährige Gesellschafterwechsel bei einer PersGes regelmäßig zum Verlust von Anrechnungsvolumen nach § 35 EStG.   Durch geschickte Gestaltungswege kann dem Dilemma entgangen werden.   Hierzu hat der BFH mit seinem Urteil vom 10.4.2025 IV R 21/22 (Wechsel des WJ) eine geschickte neue Gestaltung eröffnet, die jedoch von der Zustim ... weiterlesen

Der III. Senat des BFH hat mit seinem Beschluss vom 20.3.2025 III R 14/23 spannende Grundsätze aufgestellt.   Im Streitfall war nicht umstritten, ob die die Veräußerungsvorgänge der Einkommensteuerpflicht unterlagen.   Streitpunkt war vielmehr die Frage der erweiterten Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStG.   Im Rahmen dieser Fragestellung greift die Rechtsprechung auf die Grundsätze zum gewerblic ... weiterlesen

Mit seinem Beschluss vom 28. Mai 2025 IV B 13/24 stellt der IV. Senat das BFH Folgendes Klar: § 2 Abs. 1 Satz 2 des Gewerbesteuergesetzes ist verfassungskonform dahin auszulegen, dass ein gewerbliches Unternehmen im Sinne des § 15 Abs. 3 Nr. 1 Satz 1 Alternative 2 des Einkommensteuergesetzes nicht als nach § 2 Abs. 1 Satz 1 GewStG der Gewerbesteuer unterliegender Gewerbebetrieb gilt (Bestätigung der Rechtsprechung). Im Rahmen ... weiterlesen

Spätestens seit der Entscheidung des IV. Senats des BFH vom 14.1.2016 IV R 5/14 ist dem gestaltenden steuerlichen Berater deutlich, dass die Rechtsnorm des § 35 EStG zu einer unangenehmen Steuerfalle mit Regressansprüchen der Mandanten führen kann. Auf diesen Umstand und wie an dieser Stelle gestaltend gehandelt werden kann, hat der Verfasser der Newsletter bereits mehrfach im Rahmen der Seminarreihe taxnews-aktuell hingewiese ... weiterlesen

Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH liegt ein der erweiterten Kürzung nach § 9 Nr. 1 Satz 2 des GewStG entgegenstehender gewerblicher Grundstückshandel im Regelfall dann vor, wenn innerhalb eines engen zeitlichen Zusammenhangs von in der Regel fünf Jahren (zwischen der Anschaffung oder Errichtung und dem Verkauf) mehr als drei Objekte veräußert werden ("Drei-Objekt-Grenze"). Wie der BFH nun mit seinem akt ... weiterlesen

Mit seinem Urteil vom 17.10.2024 III R 1/23 hat der III. Senat des BFH seine eigenen Regeln bestätigt. Demnach entfällt die erweiterte Kürzung bei der Veräußerung des gesamten Grundbesitzes im Laufe des Erhebungszeitraums. Wie der Praktiker mit dieser Rechtslage gestaltend umgeht, wird Ihnen der Verfasser der Newsletter im Rahmen der Seminarreihe taxnews-aktuell-02-2025 darstellen. ... weiterlesen

Ein als Zahnarzt zugelassener Mitunternehmer übt im Rahmen eines Zusammenschlusses von Berufsträgern den freien Beruf selbst aus, wenn er neben einer gegebenenfalls äußerst geringfügigen behandelnden Tätigkeit vor allem und weit überwiegend organisatorische und administrative Leistungen für den Praxisbetrieb der Mitunternehmerschaft erbringt. Das hat der BFH mit Urteil vom 04.02.2025 - VIII R 4/22 entschie ... weiterlesen

Das FG Schleswig-Holstein hat mit seinem Urteil vom 28.3.2024  1 K 134/22 zur vorstehenden Fragestellung umfassend Stellung genommen.   Demnach ist die Mitvermietung eines Lastenaufzugs bei einem Einkaufszentrum als ein unschädliches Nebengeschäft einzuordnen.   Die  Finanzbehörden haben gegen die Entscheidung – wie zu erwarten – Revision eingelegt, die unter dem AZ BFH IV R 9/24 anhängig ist. & ... weiterlesen

Das FG Niedersachsen hält mit seinem Urteil vom 4.7.2024 – 9 K 309/21 an der in der Rechtsprechung vertretenen Auffassung fest, dass der auf einen Mitunternehmer entfallende gewerbesteuerliche Verlustvortrag bei dessen Versterben untergeht.   Das FG sieht auch auf der Basis des BFH-Urteils vom 1.3.2018 IV R 16/15 zur Anwendung von § 15a EStG keinen Anlass im Wege der teleologischen Reduktion bei einer unentgeltlichen Übe ... weiterlesen

Das FG Schleswig-Holstein  hat mit Urteil vom 28.3.2024 – 1 K 134/22 entschieden, dass die Mitverpachtung eines Lastenaufzugs bei der Verpachtung eines Einkaufzentrums als unschädliches Nebengeschäft zu qaulifizieren ist.   Die Finanzbehörden können dieser Rechtsauffassung nicht folgen und haben daher Revision gegen die Entscheidung eingelegt, die unter dem AZ BFH IV R 9/24 nun beim BFH anhängig ist.   ... weiterlesen